1893
Der Stadel von Familie Marschall, Haus-Nr. 4 (heute Kirchweg 6) brennt vollkommen ab.
1931
Am 11. August, kurz vor 8.00 Uhr früh, schlugen plötzlich sterke Rauchwolken aus der Scheune des Landwirts Johann Hiemer Haus-Nr. 11 (heute Altmühlstaraße 19). Am Brandplatz eingefunden haben sich die nächstbefindlichen Ortsfeuerwehren, sowie wiederum die Feuerwehr Kipfenberg mit einer Motorspritze. Das Feuer hat die gesamten Erntevorräte vernichtet.
1931
Am 21. August gegen 11.00 Uhr mittags ist beim Gastwirt Max Hiemer, Haus-Nr. 15 (heute Altmühlstraße 9), Feuer ausgebrochen, das die Scheune vollkommen vernichtete. Zum Teil hat das Feuer auf die angrenzende Scheune der Gütlerswitwe Schneider, Haus-Nr. 43 (heute Altmühlstraße 10), übergegriffen. Außer den Feuerwehren umliegender Orte war auch die Feuerwehr aus Kipfenberg mit einer Motorspritze am Brandort.
1932
Im August hat eine Feuersbrunst die Scheune von Lorenz Gutknecht, Haus-Nr. 12 (heute Altmühlstraße 17), trotz schnellstmöglichen Einsatz der umliegenden Feuerwehren vollkommen vernichtet, wobei ebenfalls die gesamte Heu- und Getreideernte dem Feuer zum Opfer fiel.
1936
Im Mai wurden die Ortsbewohner zur Nachtzeit von einem Feuerschein aufgeschreckt. Die Scheune von Lorenz Engelhardt, Haus-Nr. 10 (heute Altmühlstraße 21), brannte lichterloh. Alle zur Hilfe gerufenen Feuerwehren waren erschienen, konnten aber nur noch das angrenzende Wohnhaus retten.
Bis auf weniger bedeutsame Flächenbrände sind in der Folgezeit keine Brandkatastrophen mehr verzeichnet.
1993
Scheune mit Stallung beim Moia brennt. Es war die Mittagszeit am 17. Januar, als die Feuersirene die Bewohner des Ortes aufhorchen ließ. Schon waren riesige Rauchschwaden an der Oberen Au am Himmel zu erkennen, und wie ein Lauffeuer ging es durch den Ort: „Beim Moia Edi (Eichhorn) brennt der Stodl.“ Beim Eintreffen der ersten Helfer am Brandort stand das gesamte Objekt, Scheune und Rinderstall, in Flammen. Beherzt versuchten die ersteingetroffenen Helfer, das noch im Stall verweilende Großvieh sowie Kälber abzuketten und aus dem Stall zu treiben. Die starke Rauchentwicklung im Stalle sowie die panische Angst der Tiere, den Stall zu verlassen, brachte die erste Rettungsaktion jedoch vorerst zum Scheitern. Die zwischenzeitlich am Brandherd eingetroffenen Aktiven der Ortsfeuerwehr versuchten sofort mit Wasser aus den Hydranten den Brand zu Löschen und übernahmen den Objektschutz angrenzender Gebäudlichkeiten. Die nach und nach eintreffenden Nachbarfeuerwehren Rieshofen, Rapperszell, Walting und Gungolding bildeten eine Schlauchstrecke von der Altmühl zum Brandort, um die nötige Löschwassermenge zu sichern. Mutige Feuerwehrleute wagten sich trotz Rauchentwicklung und Einsturzgefahr in den Rinderstall, um die immer noch im Stall verweilenden Tiere zu retten. Die zwischenzeitlich mit Löschfahrzeugen und Drehleiter eigetroffene Stützpunktfeuerwehr Eichstätt verfügte dann über die notwendige Atemschutzeinrichtung, die zur Rettung der Tiere gute Dienste leistete. Nach ca. 20 Minuten waren die Tiere vollzählig unversehrt gerettet. Feuerwehrmann Martin Strobl von der Freiwilligen Feuerwehr Pfalzpaint wurde aufgrund einer sich bei der Rettung der Tiere zugezogenen Rauchvergiftung ins Kreiskrankenhaus Eichstätt eingeliefert. Nach der Eindämmung des Brandes begannen freiwillige Helfer der Feuerwehr mit den Aufräumungsarbeiten, insbesondere mit der Beseitigung einsturzgefährdenter, noch vorhandener Bauteile. Die geretteten Tiere wurden mit einem Viehtransporter großteils nach Isenbrunn gebracht, wo Lorenz Bauer seinen zur Zeit leerstehenden Rinderstall für die Überbrückungszeit zur Verfügung stellte.
Mehrere Jahrzehnte blieben die Bürger sowie die Freiwillige Feuerwehr von Pfalzpaint von derartigen Großbränden verschont, doch das Brandereignis zeigt wieder einmal die Daseinsberechtigung der Freiwilligen Feuerwehren in den einzelnen Ortsteilen.